Allgemeines

Die Stadt Bremerhaven verfolgt die Stärkung des Radverkehrs als einen wichtigen Beitrag zum Klimaschutz und zur Reduzierung von Treibhausgasen bereits seit geraumer Zeit – u.a. in dem sie den Radverkehrsanteil am Verkehrsaufkommen auf mindestens 20% erhöhen will. Als eine dafür geeignete Maßnahme wurde -insbesondere aus der Öffentlichkeit und der Stadtteilkonferenz Wulsdorf – immer wieder der Wunsch an die Politik und Verwaltung herangetragen, eine alternative Hauptverbindung in Nord-Süd-Richtung zu schaffen, die nicht nur attraktiver und durchgängiger befahrbar als die beiden stark belasteten Hauptverkehrsstraßen (Weserstraße und Am Lunedeich), sondern auch deutlich kürzer ist. Dies wurde auch im Radverkehrskonzept aus dem Jahr 2014 mit dem Vorhandensein räumlicher Barrieren analysiert und als Maßnahme eine entsprechende Trassenführung vorgeschlagen.

Die Trasse für die Fahrradachse Fahr(G)Rad 8 erstreckt sich am östlichen Rand des Fischereihafens. Hier verläuft das weitestgehend eingleisige Anschlussgleis des Fischereihafens, das derzeit selten für Güterverkehre oder für die Museumsbahn genutzt wird. Östlich parallel zur Gleistrasse verläuft in weiten Teilen ein brach liegender Grünstreifen. Dieser unzugängliche Freiraum trennt die östlich gelegenen Wohn- und Mischgebiete von den Gewerbegebieten und den Wasserlagen westlich der Gleise.  Das Gleis wirkte bislang als stadträumliche Barriere, die nun mit  neuen bzw. verbesserten Gleisquerungen in das große Gewerbegebiet „Fischereihafen“ für den Radverkehr geöffnet werden kann.

Durch Fahr(G)Rad 8 wird eine drei Kilometer lange Netzlücke geschlossen und ein Impuls zur Stärkung des Radverkehrs in der Seestadt geschaffen. Außerdem sind Querverbindungen zu den angrenzenden Wohnquartieren vorgesehen. Ziele sind die Stärkung der Nahmobilität und Durchlässigkeiten sowie die Entwicklung und Qualifizierung eines weitgehend brach liegenden Grünzugs. Der Radweg verbindet nicht nur die unterschiedlichen Stadtquartiere untereinander mit den Freizeitangeboten im Fischereihafen, er verbindet auch die Wohnquartiere mit den Erholungs-, Naturschutz- und Gewerbegebieten, wie zum Beispiel die Luneplate mit dem neu entstehenden Gewerbegebiet "green economy".

Ferner werden drei Aufenthaltsbereiche entlang des Radwegs errichtet, die sowohl für die Bewohner als auch für längs- und querende Radfahrer als Pausenbereiche dienen. An diesen Stellen soll die Verdeutlichung der Klimarelevanz mit Informationsinseln thematisiert und den Nutzern des Radweges näher gebracht werden.

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