Verbinden / Vernetzen

Maßnahme 1 - Wegeverbindung zwischen Hoebelstraße und Deichhämme

Die Maßnahme M1 dient der Umsetzung einer neuen Wegeverbindung zwischen Deichhämme und dem Schaufenster Fischereihafen. Diese Verbindung schließt vielfach beklagte Netzlücke. Sie soll künftig die benachbarten Stadtteile (Wulsdorf, Fischereihafen, Mitte und Geestemünde) besser miteinander verknüpfen, Barrieren abbauen und rückwärtige Bereiche erschließen, die ansonsten unzugänglich sind. Die ca. drei Kilometer lange und ca. 4,00 m breite Fahr(G)Rad 8-Trasse führt durch die rückwärtigen Bereiche von Bestandsquartieren und bietet den Bewohner/-innen neue Wegebeziehungen und attraktive Angebote.

Die Oberflächensituation der vorhandenen Wegeführung in der Abbildung verdeutlicht den momentanen Zustand der geplanten Trasse. Dabei wird deutlich, dass der überwiegende Teil überhaupt nicht bzw. lediglich als Trampelpfad existiert.

Die derzeit befahrbaren Wegeabschnitte entsprechen weder in Breite noch mit ihrem Belag den Anforderungen, die an einen Radweg zu stellen sind. Selbst die kurzen asphaltierten Strecken befinden sich in einem so schlechten Zustand, dass hier von einer grundhaften Erneuerung auszugehen ist. Der Regelquerschnitt geht von einer Breite von 4,00 m und beidseitigem Bankett von jeweils 0,50 m aus. In bestimmten Abschnitten kann die Breite nicht gehalten werden, weil teilweise nur 2,50 m Breite zur Verfügung stehen. Hier muss mit geeigneten Mitteln eine sichere Begegnungs- und Überholsituation geschaffen werden.

Maßnahme 2 - Knotenpunkte Hoebelstraße und Deichhämme

Die Integration der Knotenpunkte am Schaufenster Fischereihafen und der Straße Deichhämme ist Gegenstand der Maßnahme 2. Die Radwegeverbindung soll an ihrem nördlichen Ende an den stark frequentierten Verkehrsknoten am Fischereihafen und die hier zusammenlaufenden Radwege anschließen. Um die entsprechenden Knotenpunkte für den Radverkehr komfortabel zu gestalten und den Zugang zu Fahr(G)Rad 8 zu ermöglichen und zu erleichtern, müssen die entsprechenden Anschlussstellen und Knotenpunkte radfahrerfreundlicher gestaltet werden. Hierzu gehören die Knotenpunkte Hoebelstraße und Deichhämme.

Maßnahme 3 - Querverbindungen

Die Maßnahme zielt auf die Schaffung von Querverbindungen zwischen den angrenzenden Stadtteilen und Quartieren ab. Dazu gehören die bislang aufgrund der Trennwirkung der Bahntrasse fehlenden oder schlecht ausgebauten Verbindungen zwischen den beiden Stadtteilen Wulsdorf und Fischereihafen. Diese grenzen unmittelbar aneinander und besitzen vielfältige Verflechtungen in Form von Arbeits- und Wohnstandorten. Insgesamt sind 11 Anschlüsse bzw. Querungsstellen geplant. Zum Beispiel die Anbindung Georgstraße/ Weserstraße, die Querung Am Baggerloch und die Anbindung der Radellstraße. 

Umweltaspekte

Für den Bereich zwischen Deichhämme und Hoebelstraße, in dem die Wegeverbindung geplant ist, liegen aktuelle Biotoptypenerfassungen auf Basis der Haupteinheiten für das Landschaftsprogramm Bremerhaven vor. Demnach sind dort Ruderalfluren, Gebüsche und andere Siedlungsbiotope vorhanden. Durch die Anlage des Weges werden derartige Biotope überbaut. Um zumindest einen Teil der Biotopstrukturen zu ersetzen, sollen eine Kompensationsmaßnahme erfolgen. Die bisher vorhandene ökologische Wertigkeit wird durch die Pflanzung von standortgerechten und heimischen Sträuchern erhöht. Es lässt sich ein Mesophiles Gebüsch als Biotoptyp herstellen. Dadurch würde eine ökologisch wertvolle Eingrünung der Trasse in diesem Abschnitt erfolgen, die die biologische Vielfalt fördert und auch zu einer Steigerung der Attraktivität des Weges führt.

Beim Bau dieser genannten Maßnahmen werden im Vorfeld Alternativen zum klassischen Asphalt für den Belag des Weges geprüft, um graue Energie einsparen zu können. Dabei handelt es sich im Besonderen um den Einsatz eines Gemisches aus recyceltem Plastik und Asphalt, einem „umweltfreundlichen Asphalt“ als ein Abfallprodukt aus der Papierherstellung oder einem Belag aus komplett recyceltem Plastik. 

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